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Über uns

Wir sind Jasmijn und Lyla Kok, Gründerinnen von Nina.care. Freut mich, Sie kennenzulernen! Dank unserer strengen Einreisebestimmungen und unserer langjährigen Erfahrung ist unsere Datenbank mit zuverlässigen und liebevollen Nannys und Au-Pairs gefüllt. Unsere superschnelle App erledigt alles im Handumdrehen! Wir kümmern uns auch um unsere Betreuer. Wir bieten tolle Veranstaltungen, zertifizierte Kurse und eine interne Akademie, um sie wirklich zu einem Teil unseres Teams zu machen.

Das Leben als Au Pair

benutzerbild von jasmijn kok
Date: 15 Juni 2021
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About the Author: This blog was published by Jasmijn in the Nina.care team. She hopes to inform, surprise and delight you with our content!
Contact: jasmijnkok@nina.care

Klingt das Leben als Au Pair nach etwas für dich? Dann lies weiter. Denn nein, bei meinen Au Pair-Abenteuern ging es nicht immer um rote Rosen. Aber ja, ja, JA! Sicherlich empfehle ich dir, diese mutigen Schritte zu machen und dich auf ein schönes Au Pair Abenteuer einzulassen. Ich werde dir sagen, warum.

Während alle meine Klassenkameraden im Prüfungsjahr herumschnüffelten, um das beste Studium in der schönsten Universitätsstadt zu finden, träumte ich von einem Auslandsabenteuer. Ich kannte jeden Baum und jede Kurve in dem gemütlichen Dorf, aus dem ich stamme, auswendig, also dachte ich, es wäre an der Zeit, meinen Horizont zu erweitern. Ich habe schon immer gerne mit Kindern gearbeitet, also deshalb als Au Pair ins Ausland gehen? Das schien das Richtige zu sein! Ich meldete mich bei einer Au Pair-Agentur an und die Suche nach einer netten und gemütlichen Familie konnte beginnen.

Es ist eine Übereinstimmung!

Die Suche nach einer netten Familie bestand aus mehreren E-Mail- und Skype-Gesprächen mit mehreren Familien, die über ganz Großbritannien verstreut waren. Bis ein Gespräch mit einer Familie aus London aufkam. Alleinerziehende Mutter, 12-jähriger Sohn und 8-jährige Tochter. Gemeinsam lebten sie mitten in der Metropole und waren auf der Suche nach einem neuen Au Pair. Ich war der Glückliche: Ich habe mich mit ihnen eingelassen und sie mit mir, denn ein Jahr in London schien fan-tas-tisch. Anfang September stand ich also mit meinen Koffern und meiner guten Laune am Flughafen Amsterdam-Schiphol, um unser schönes kleines Land gegen das ebenso schöne England einzutauschen. Auf zu meinem 10-monatigen Abenteuer.

Was ich damals nicht wußte, war, daß ich drei Wochen später bereits am gleichen Flughafen in den Niederlanden sein würde. Wieder mit meinen Koffern, aber dieses Mal mit Blei in meinen Schuhen statt guter Laune. Wie ist es dazu gekommen? Das frage ich mich manchmal auch noch Jahre später. Ich wurde sehr herzlich in der Londoner Familie willkommen geheißen. Sie zeigten mir das Haus und die Stadt. Sie erzählten mir von meinen Aufgaben in den kommenden Monaten (Kinder zur Schule bringen/ Nachhilfe/ Fußball/ Pfadfinder/ Klavierunterricht/ Schwimmunterricht/ usw., kochen, Zimmer aufräumen, Frühstück machen und viel plaudern und spielen.) und stellten mich Nachbarn, Familie und Freunden vor. Ich weiß noch, wie ich meinen Eltern in der ersten Woche begeistert zurief: „Es macht so viel Spaß hier! Über spezielle Facebook-Gruppen habe ich in kürzester Zeit die nettesten Au Pairs aus der ganzen Welt kennengelernt. Und gemeinsam erkundeten wir die Stadt und alles, was sie zu bieten hatte. Ich meldete mich im Fitnessstudio an, schrieb mich in einer Sprachschule für Englischunterricht ein und ging täglich raus, um London zu erkunden.

Trotz des herzlichen Empfangs kippte die Stimmung der Familie allmählich. Es passierten Dinge, die dazu führten, dass ich mich in der Familie immer weniger zu Hause fühlte, begleitet von einem riesigen, wachsenden Heimweh… Lange Rede, kurzer Sinn: Nach 2,5 Wochen platzte die Bombe und ehe ich mich versah, stand ich mit meinen Koffern und meinem guten Benehmen auf der Straße.

Was nun?

Zum Glück konnte ich mich sofort einem Au Pair anschließen, das ich dort kennengelernt hatte. Zufälligerweise schliefen an diesem Wochenende noch mehr Au Pairs dort und das war das Beste, was mir in diesem Moment passieren konnte. Sie munterten mich mit kiloweise Schokolade auf, aber vor allem mit endlosen lustigen Geschichten über liebevolle Au Pair-Familien und entzückende Au Pair-Kinder. Ich wußte: Jetzt fahre ich so schnell wie möglich nach Hause (denn ooooh, wie ich mein vertrautes Dorf vermisse, wo ich jeden Baum und jede Kurve auswendig kenne), aber als Au Pair komme ich zurück.

Tschüss London, Hola Madrid!

Ich muß zugeben: Das neue Au Pair Abenteuer hat eine Weile gedauert. Nach der schlimmen Erfahrung in London habe ich mich eine Zeit lang nicht in ein Flugzeug getraut, zu groß war die Angst, daß sich die Situation wiederholt. Aber die positiven Geschichten von anderen Au Pairs blieben in meinem Hinterkopf und nach fast zwei Jahren fing es wieder an zu jucken… Würde es beim zweiten Mal klappen?

Über eine Online-Au Pair-Seite kam ich mit einer Familie aus Madrid in Kontakt. Papa, Mama, ein 1,5 Jahre alter Sohn und eine 3,5 Jahre alte Tochter. Beim ersten Skype-Anruf fühlte es sich sofort richtig und gewagt an. Dieses Mal war ich für einen kurzen Zeitraum weg: 2 Sommermonate in Madrid.

Ich habe sieben Farben gefurzt, als ich ins Flugzeug stieg, und sogar 10, als ich wieder aus dem Flugzeug stieg. Denn würde es dieses Mal klappen? Aber ich bin nicht nur in ein warmes Land gekommen, sondern auch in eine sehr herzliche Familie. Vom ersten Tag an habe ich mich bei ihnen zu Hause gefühlt und zum Glück ist das auch so geblieben. Diese Familie zeigte mir auch ihre Wohnung und die Stadt. Sie stellten mich all ihren Freunden und Verwandten vor und schleppten mich zu Wochenendausflügen mit Freunden oder Familienbesuchen in die Stadt mit. Sie halfen mir, Spanischunterricht, neue Freunde und lustige Aktivitäten zu finden. Und sagten mir geduldig, was ich in den kommenden Monaten tun sollte und konnte. Diese Familie hat mich wie einen Teil ihrer Familie behandelt und das war genau das, was ich gesucht habe. Auch dieses Mal fügte ich meinen Eltern hinzu „Es macht so viel Spaß hier!“, aber jetzt konnte ich das nicht nur in der ersten Woche sagen, sondern auch in der zweiten, dritten, vierten… Jede Woche war schön, bis zum letzten Tag. Und auch jetzt, vier Jahre später, blicke ich immer noch mit viel Freude auf meine Zeit in Madrid zurück. Ich spreche immer noch regelmäßig mit der Familie und habe sie ein Jahr später wieder besucht. Ich möchte diese Monate um nichts in der Welt missen und würde alles sofort wieder tun.

Heimweh? Ja, schon wieder…

Jetzt muß ich natürlich ehrlich sein: Auch wenn die Zeit in Madrid fantastisch war, war nicht jeder Tag ein Traum. So schlich sich auch hier von Zeit zu Zeit das Heimweh ein, oder es gab Tage, an denen ich alles andere als in der Stimmung war, Kinder zu beschnuppern, kreativ zu basteln, in einem blutheißen Park Verstecken zu spielen und meine unendliche Geduld zu bewahren. Und die Sprachbarriere… Auch das war enttäuschend. Ich hatte meine Spanisch-Abschlussprüfungen zufriedenstellend absolviert und dachte deshalb: „Das mache ich noch eine Weile!“, aber es kam anders. In den ersten Wochen haben die Kinder mein schlechtes Spanisch nicht verstanden und ich konnte auch ziemlich wenig von dem verstehen, was sie mir sagen wollten. Das führte zu einer Menge Hilflosigkeit und Weinen bei ihnen und heimlich auch bei mir. Mit Händen und Füßen und Google Translate haben wir die ersten Wochen überstanden, dann haben wir uns viel besser verstanden und es lief gut. Aber fair ist fair: Es war nicht einfach.

Das Leben dort war eine Fiesta

Im Gegensatz zu diesen weniger schönen Momenten gibt es aber extrem viele tolle Erinnerungen. Ich habe eine Menge neuer Freunde gefunden und außergewöhnliche Menschen kennengelernt. Ich konnte mit meinen Au Pair-Kindern Abenteuer erleben, tagelang mit ihnen im Park spielen, Kekse backen, in den Zoo gehen oder Schnitzeljagden in der Stadt veranstalten. Ich entdeckte Madrid wie ein Einheimischer und nicht wie ein Tourist, lernte die spanische Kultur und das köstlichste spanische Essen kennen: von Churros bis Paella, Sangria und Tapas. Zusammen mit meinen Au Pair-Kollegen besuchte ich mehrere Städte und Dörfer in der Nähe von Madrid, lernte die Sprache 10x besser zu sprechen und konnte jeden Tag strahlenden Sonnenschein genießen. Ich schlenderte stundenlang durch die Gassen der Stadt, besuchte die schönsten Museen und typisch spanischen Feste, besuchte unzählige Straßencafés, picknickte im Retiro-Park und… ich gewann eine neue (spanische) Familie.

Au Pair zu werden ist ein Muß? Ja, ja, JA!

Mein erstes Au Pair-Abenteuer war also leider nicht die Erfolgsgeschichte, die ich mir erhofft hatte, sondern einfach nur ziemlich hart. Um ehrlich zu sein: Ich war lange Zeit verärgert über diese Erfahrung und zweifelte lange Zeit daran, ob ich wirklich so gut mit Kindern umgehen kann, wie ich dachte. Und war ich überhaupt in der Lage, meine schöne, vertraute Umgebung für so lange Zeit zu verlassen? Trotzdem blicke ich mit einem ziemlich guten Gefühl auf meine Au Pair Abenteuer in Madrid und London zurück. Ich habe von beiden sehr viel gelernt. Ich sehe das Au Pair-Leben als eine tolle Möglichkeit, Reisen und Geldverdienen zu verbinden. Also: Ja, es ist spannend, diesen Schritt zu machen. Und ja, es könnte sein, daß es nicht ganz so läuft, wie du willst. Aber ein Flugzeug nach Hause ist schnell gebucht. Würdest du mich also fragen, ob ich das Leben als Au Pair empfehlen würde? Dann sage ich: JA! Auf jeden Fall.

Ein Au Pair werden? Hier sind einige Tipps:

  • Nimm dir Zeit bei der Auswahl einer guten Familie und folge deinem Bauchgefühl. Wenn du mich fragen würdest, was bei meinem ersten Au Pair Abenteuer schief gelaufen ist, würde ich sagen: eine Menge. Aber alles begann damit, dass ich nicht richtig auf mein Bauchgefühl hörte. Rückblickend kann ich sagen: Tief im Inneren wußte ich schon, daß diese Familie und ich nicht zusammenpassen. Bei den ersten E-Mails, dem ersten Skype-Anruf, als ich das Haus betrat… Also rate ich dir: Fühlt es sich nicht richtig an? Laß es. Eine passende Au Pair-Familie zu finden, braucht (meistens) einfach Zeit. Nimm dir also die Zeit, wenn nötig.
  • Auf Facebook gibt es jede Menge Facebook-Gruppen für Au Pairs (z.B.: Au Pairs in London). Mach mit und schick einfach eine Nachricht! Alle sind in der gleichen Situation und unglaublich begierig darauf, neue Leute kennenzulernen, mit denen sie die Gegend erkunden können. Es ist wie beim Speed-Dating XL: Manchmal triffst du jemanden, den du nicht so toll findest. Dann seht ihr euch nach einem Kaffee vielleicht nie wieder. Beim nächsten Mal triffst du deine wahre Liebe und deinen Au Pair-Kumpel, mit dem du all deine Kindheitsfrustrationen teilen kannst. Besonders gut.
  • Triff klare Vereinbarungen, damit du und deine Familie auf derselben Seite stehen und wissen, woran sie sind. Was erwartest du von deiner Familie? Und was erwarten sie von dir? Wie viele Stunden wirst du arbeiten und wie hoch ist dein Gehalt? Welche Art von (häuslichen) Aufgaben wirst du erledigen? Was erwarten sie von dir, wenn du nicht bei der Arbeit bist? Bist du dann bei den Familienaktivitäten willkommen, oder möchtest du lieber nicht? Und wie stehst du selbst dazu? Reden, reden, reden wird die größten Enttäuschungen verhindern
  • Überlege dir genau, wo du wohnen willst: Willst du in eine Stadt oder lieber in ein kleines Dorf? Der Ort, an dem die Familie lebt, kann eine Menge über die Familie aussagen und vor allem darüber, wie dein Abenteuer aussehen wird. Zum Beispiel ist es in der Großstadt leichter als auf dem Land, neue Leute kennenzulernen und Freundschaften zu schließen. Andererseits kann eine große Stadt auch sehr überwältigend sein und eine kleine Stadt oder ein Dorf könnte besser zu dir passen.
  • Du sprichst die Sprache noch nicht sehr gut? Das ist nicht das Ende der Welt, aber du solltest dir bewußt sein, daß es eine zusätzliche Herausforderung sein wird. Frag die Au Pair-Familie, ob es in der Nähe einen Sprachkurs gibt, den du besuchen kannst. Und darüber hinaus ist Google Translate dein bester Freund. In den ersten Wochen lief ich mit einem Spickzettel in der Tasche herum, auf dem Sätze standen wie „Mußt du pinkeln?“, „Wir gehen auf den Spielplatz“, „Hast du Durst?“ und „Paß auf!“. Funktioniert absolut einwandfrei.
  • Wußtest du, daß Nina.care auch eine Au Pair-Agentur ist? Sie helfen dir bei praktischen Fragen und bei der Suche nach einer netten Au Pair Familie. Melde dich hier als Au Pair an.

Wir haben noch viele weitere Blogbeiträge, in denen du weitere Erfahrungen von Au Pairs und Familien lesen kannst.

Von: Manon Blonk (8. April 2020)

schwarz-weiß-foto eines glücklichen blonden mädchens um die 20 jahre alt. sie hat eine hand unter dem kinn und zeigt ihre uhr am handgelenk, während sie erklärt, wie das leben als au pair aussieht


Häufig gestellte Fragen zum Au Pair-Dasein

Was ist ein Au Pair?

Klingt nobel, oder? Ein Au Pair? Aber was genau ist das?
Ein Au Pair ist eine Person aus dem Ausland zwischen 18 und 30 Jahren, die für einen bestimmten Zeitraum, maximal ein Jahr, im Rahmen eines kulturellen Austauschs bei einer Gastfamilie lebt. Sie kommt für den Austausch und im Austausch für Unterkunft, Verpflegung und Taschengeld unterstützt das Au Pair bei der Betreuung der Kinder und leichter Hilfe im Haushalt.
Willst du mehr wissen? https://www.nina.care/nl/au-pair/au-pair-worden/

Hat ein Au Pair Anspruch auf Urlaub?

Ja, wenn das Au Pair ein Jahr lang bei dir bleibt, hat es Anspruch auf 2 Wochen bezahlten Urlaub. Plane gemeinsam mit dem Au Pair, wann er oder sie es nehmen kann und was für sie beide günstig ist.

Was sind die Aufgaben eines Au Pairs?

Ein Au Pair arbeitet maximal 30 Stunden pro Woche für die Familie in den Niederlanden. Dabei übernimmt das Au Pair verschiedene Aufgaben. Sie kümmert sich um die Kinder und bringt sie z. B. zur Schule und/oder holt sie ab, bringt sie zum Sport, isst mit den Kindern, hilft bei den Hausaufgaben oder bringt sie ins Bett. Außerdem erledigt ein Au Pair auch leichte Hausarbeit im Haus. Denk an Wäsche waschen, Essen kochen, staubsaugen, aufräumen oder den Hund ausführen.